Kampagne Klimaschutz
Konzeption, Produktion und Bildsprache für Reportagen inkl. Produktion / Schnitt der Videostatements für fünf Bauernhöfe schweizweit. Das Gesamtkonzept wurde von Annemarie Raemy entworfen und in Zusammenarbeit mit mahlersilvanfotografiert umgesetzt.
Unter dem Motto «Bäuerinnen und Bauern fürs Klima» ruft die Kleinbauern-Vereinigung Landwirtinnen und Landwirte dazu auf, ihr Engagement und ihre Unterstützung für mehr Klimaschutz sichtbar zu machen. Die Kampagne will zeigen, dass viele Betriebe bereits heute Verantwortung #fürsKlima übernehmen und dies mit einer authentischen Bild und Videostatementsprache verdeutlichen.
Niklaus Hari.
Strom und Wärme aus Mist und Gülle
Auf dem Biohof Hofen in Reichenbach im Kandertal sorgt eine Kleinstbiogasanlage für Strom für 20 Haushalte und dazu noch Wärme. Niklaus Hari entwickelte zusammen mit einem Freund eine Anlage, in der aus Mist und Gülle Energie gewonnen wird. Begrüssenswerter Nebeneffekt: damit werden auch noch die Methangas-Emissionen des Gesamtbetriebes verringert. Hari leistet Pionierarbeit, die heute sehr gefragt ist.
Anita z’Rotz.
Alpiner Gemüsebau
In Ennetmoos in Nidwalden betreiben Anita Z’Rotz und Martin von Holzen auf 650 m. ü. M. effizienten und handwerklichen Gemüsebau. Der «Market Garden» liefert Gemüse für die Abo-Körbe und die Hofkulinarik-Angebote. Ihre Kund:innen bedienen sie zusätzlich mit Infos zu korrekter Lagerung, Saisonalität oder Konservierungsmethoden und sensibilisieren für einen regionalen und nachhaltigen Konsum.
Valentin Gionchetta.
Bäume fürs Klima
Valentin Gionchetta setzt auf seinem Betrieb Ferme des Savanes in der Waadt auf Bäume und Hecken. Die Bepflanzung hin zu einem Agroforstsystem bietet mehrere Vorteile: CO2 kann im Boden gespeichert werden und die Bäume sorgen für eine bessere Bodenqualität. Zudem wird Humus aufgebaut und das Wasser verdunstet durch die Beschattung weniger schnell. Zusätzlich profitiert ausserdem die Biodiversität.
Séverine Curiger.
Standortangepasste Tierhaltung
Séverine Curiger und Michael Dick bewirtschaften den Hof Gravas im Kanton Graubünden bereits jetzt möglichst klimafreundlich, mit standortangepassten Rassen, pflugloser Bodenbearbeitung und einem kleinen Maschinenpark. Weitere Projekte stehe an: Die Spezialisierung auf Milchgeissen, der ressourcenschonende Stallanbau mit Hofkäserei und das Anlegen einer Futterhecke.
Kilian Baumann.
Landwirtschaft fürs Klima
Der Klimawandel betrifft Bäuerinnen und Bauern besonders stark. Sie stehen an einem Brennpunkt in der Debatte und auch in der Praxis, ihrem Berufsalltag. Einerseits wirken sich die klimatischen Veränderungen direkt auf die Landwirtschaft aus: Wetterextreme, wie Dürren oder anhaltender Starkregen bedrohen die landwirtschaftliche Produktion. Andererseits können Bäuerinnen und Bauern auch direkt darauf Einfluss nehmen, wie klimaschonend sie wirtschaften. Ein klimaschonendes Ernährungs-System ist standortangepasst, vielfältig und resilient. Bäuerinnen und Bauern passen darin ihre Tierbestände den verfügbaren Graslandflächen an und setzen auf Ackerkulturen für die menschliche Ernährung. Sie schonen den Boden und wählen sorgfältig passende Sorten und Tiere aus. Ausserdem helfen sie dabei, den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben.
Credits
Annemarie Raemy (Konzept & Entwicklung), Barbar Küttel (Konzept & Entwicklung), Stefan Tschirren (Konzept & Entwicklung)
(Texte sind erstellt von Annemarie Raemy und Team für die Kampagnenseite «Bäuerinnen und Bauern fürs Klima»)